Am gestrigen Samstagabend stand für den WHV das letzte Heimspiel im Jahre 2025 auf dem Programm. Trotz eines weiteren personellen Rückschlags zeigte der WHV gerade in der ersten Halbzeit seine beste Leistung in diesem Jahr und gewann am Ende knapper als nötig gegen GWD Minden II. Ein Mann stand dabei die gesamten 60 Minuten im Fokus, denn Jakub Lefan drückte mit seinen Paraden dem Spiel seinen Stempel auf und war der Matchwinner in einer stimmungsvollen Nordfrost Arena.
Dabei begann das Spiel schon mit einem weiteren Ausfall, denn neben Jonas Schweigart (Fingerverletzung) musste man auch auf den erkrankten Abwehrchef Jannes Hertlein verzichten. Vor 737 Zuschauern beeindruckte das unseren Minikader wenig. Jakub Lefan war sofort mit drei Paraden zur Stelle und vorne sorgte Okke Dröge für die schnelle 4:1-Führung (4:44). Tom Frangen besorgte in der Folge die erste Fünf-Tore-Führung beim 6:1 (7:50), ehe Minden II leicht auf 6:3 (9:50) verkürzen konnte.
Aber der WHV blieb weiter am Drücker und angetrieben vom starken Jakub Lefan stellte Josip Repusic den Fünf-Tore-Vorsprung beim 8:3 (13:06) wieder her. Selbiger hielt bis zum 9:4 (14:38), ehe nun der WHV-Express völlig ins Rollen kam. Die WHV-Abwehr gewann nun Ball um Ball bzw. Jakub Lefan entschärfte die Mindener Würfe, und im Angriff wurden die Bälle konsequent genutzt. Der Lohn war ein 6:0-Lauf und eine Elf-Tore-Führung beim 15:4 (20:51). Die Nordfrost Arena tobte und sah sicherlich die beste Phase des Jahres – und das trotz der ganzen Ausfälle im Kader.
In den nun folgenden Minuten leistete sich der WHV den ein oder anderen Abspielfehler sowie Fehlwurf, wodurch Minden II auf 16:9 (25:32) verkürzen konnte. Unsere Jungs fingen sich aber wieder und Okke Dröge erzielte das 18:10 (28:34) für unseren WHV, ehe Jakub Toth für den 19:11-Halbzeitstand (28:56) sorgte. Das letzte Wort in der ersten Halbzeit hatte aber Jakub Lefan, der drei Sekunden vor dem Ende der ersten Halbzeit einen Tempogegenstoß von Minden II hielt und für Jubel in der Nordfrost Arena sorgte. Dank eines überragenden Jakub Lefan hatte der WHV, auch durch die starke Führung von Matej Kozul und einen treffsicheren Rückraum, die Partie im Griff und zeigte sicherlich die stärkste erste Halbzeit der Saison. Keiner ahnte, dass es noch einmal eng werden würde.
Auch den Beginn der zweiten Halbzeit erwischten unsere Jungs perfekt, da Jakub Lefan wieder im Spiel war und Jan Bennet Behrends den WHV wieder mit zehn Toren in Führung brachte (21:11, 31:39). Diese Führung verteidigte unser Team auch in den folgenden Minuten über 22:12 (33:19), 23:13 (34:23) und 26:16 (38:16) und hatte die Partie im Griff. Jedoch steckte Minden II nicht auf und kam auch dank des starken Lasse Franz und Abspielfehlern des WHV wieder über 26:19 (40:42) und 27:22 (45:32) etwas heran.
Der WHV-Angriff stotterte nun, jedoch brachte Mislav Trninic den WHV eine eigentlich beruhigende Sieben-Tore-Führung (29:22, 48:34). Eigentlich, denn nun schlichen sich viele Abspielfehler und Fehlwürfe ins WHV-Spiel ein, die Minden II eiskalt ausnutzte. So kam GWD dank Tempogegenstoßtoren von Jesper Ziercke und Durchbrüchen von Lasse Franz mit einem 0:4-Lauf bis auf drei Tore an den WHV heran (29:26, 54:41).
Duncan Postel fand postwendend die Antwort vom Kreis zum 30:26 (54:55) und stoppte kurz den Lauf von Minden II. Aber immer wieder Lasse Franz in Eins-gegen-Eins-Situationen brachte nun drei Minuten vor dem Ende GWD bis auf zwei Tore heran (30:28, 56:55). Die Partie drohte zu kippen, aber Matej Kozul blieb vorne ruhig und besorgte aus dem Rückraum den wichtigen Treffer zum 31:28 (57:43). Zudem entschärfte Jakub Lefan in dieser Phase wichtige freie Bälle, aber Minden II kämpfte weiter – jedoch vergeblich.
Wiederum Matej Kozul sorgte mit dem 32:29 (59:03) für die Entscheidung, die postwendend mit dem zwölften Tor von Lasse Franz zum 32:30 (59:12) gekontert wurde. Unsere Jungs spielten dann die letzten Sekunden herunter und bekamen eine Sekunde vor dem Ende einen Siebenmeter zugesprochen. Matej Kozul blieb cool, versenkte den Ball zum 33:30-Endstand mit Doppelfaustjubel zum Fanblock – und der Rest war Jubel und Freude in der Nordfrost Arena. Die Mannschaft bedankte sich anschließend per La-Ola-Welle für die Unterstützung, und wir waren froh über die Punkte 12 und 13 der Saison.
In einer Woche steht dann das letzte Spiel im Jahr 2025 auf dem Programm, wenn der WHV am 20.12.2025 um 19:15 Uhr zum TuS Spenge reist. Sicherlich möchten dann unsere Jungs ihren tollen Lauf fortsetzen und auch im letzten Spiel des Jahres jubeln sowie zwei Punkte mit an die Nordsee bringen.
Ihr
Tobias Manick
WHV Fanclub Jade-Seals
