Dezimierter WHV verliert in Spenge

Auch im letzten Spiel des Jahres 2025 zog sich am gestrigen Samstagabend in Spenge das durch, was sich aus WHV-Sicht als Seuchenjahr titulieren lässt. Denn auch beim TuS Spenge schlug das Verletzungspech wieder voll zu. So mussten unsere Jungs aufgrund einer Trainingsverletzung auf den zuletzt so starken und wichtigen Matej Kozul verzichten, der sich nur zu den Siebenmetern auf das Feld quälte – teilweise mit großen Schmerzen. Hierdurch ging der WHV ohne die beiden etatmäßigen Spielmacher (Matej Kozul und Jonas Schweigart) in die Partie, sodass nun über 60 Minuten die Last auf den jungen Schultern von Christian Theede liegen sollte.
Alles in allem also keine guten Vorzeichen vor 650 Zuschauern, darunter acht WHV-Fans, im schönsten Schuhkarton der Welt, wo sich der Minikader des WHV einer vollen Kapelle des TuS gegenüber sah. Der Start in die temporeiche Partie misslang unseren Jungs völlig. So produzierte der WHV zu viele Abspielfehler oder scheiterte am gut aufgelegten Mika Brokmeier im TuS-Tor. Spenge bestrafte die Fehler eiskalt per Tempogegenstoß und führte so schnell mit 4:0 (2:52). Auch eine frühe Auszeit des WHV (3:01) brachte keine Linderung ins WHV-Spiel. Marvin Stender brachte den TuS mit 5:0 (3:39) in Front, ehe Okke Dröge mit dem 5:1 (4:12) den WHV erstmals auf die Anzeigentafel brachte.


In den folgenden Minuten änderte sich jedoch nichts am Spielgeschehen. Unsere Jungs produzierten reihenweise Abspielfehler und Fehlwürfe, welche die Gastgeber zu nutzen wussten. Spenge drückte aufs Tempo und fand immer wieder die Lücken in der nicht gut stehenden WHV-Abwehr oder kam per Tempogegenstoß zum Erfolg. So zog der TuS über 7:1 (5:03), 9:2 (9:44) und 12:3 (13:15) schon früh entscheidend davon. Nichtsdestotrotz feuerten wir unsere Jungs weiterhin an, und das WHV-Spiel wurde nun etwas besser. Dank Paraden von Jakub Lefan verkürzte der WHV per Tempogegenstoß durch Tom Frangen auf 12:6 (17:20) und hielt auch in den folgenden Minuten trotz weiterer Fehlwürfe den Sechs-Tore-Rückstand (14:8, 24:07).
Jedoch diktierte Spenge weiterhin das Spiel und baute seinen Vorsprung wieder aus. So erzielte Theodor Teuteberg den 17:9-Halbzeitstand (29:01), wobei der Schlusspunkt der ersten Halbzeit einer anderen Person gehörte: Jakub Lefan hielt als letzte Aktion einen Siebenmeter gegen Mats Lennart Koester.


Diese erste Halbzeit war sicherlich die schlechteste Halbzeit der Saison, da der WHV Fehler um Fehler produzierte, was auch aufgrund der Ausfälle zu erklären war. Die Hoffnung blieb, dass der WHV in der zweiten Hälfte ein anderes Gesicht zeigen würde.


Den Beginn der zweiten Halbzeit erwischten unsere Jungs besser, auch wenn Fabian Breuer den ersten Treffer zum 18:9 (31:21) für Spenge erzielte. Die WHV-Abwehr stand nun etwas besser und kam zu Ballgewinnen, die vorne genutzt wurden. So verkürzte Jannes Hertlein auf 18:12 (33:00), und dem gut spielenden Christian Theede war es vergönnt, den WHV auf fünf Tore heranzubringen (19:14, 35:14). In einem weiterhin schnellen Spiel fand Spenge jedoch sofort eine Antwort, und der starke Bjarne Schulz stellte mit dem 21:14 (36:47) wieder eine Sieben-Tore-Führung für den TuS her.
Angetrieben von uns kämpfte unser Team weiter und belohnte sich mit Ballgewinnen in der Abwehr, die nun auch vorne genutzt wurden. Christian Theede erzielte das 22:17 (39:22), ehe Okke Dröge den WHV erstmals auf vier Tore heranbrachte (22:18, 41:02). Leider konnte der WHV den Rückstand nicht weiter verkürzen, da man zu oft an Mika Brokmeier scheiterte. So blieb es beim Vier-Tore-Rückstand (24:20, 43:16), ehe Spenge mit einem 3:0-Lauf wieder davonzog (27:20, 44:51).


Zwar verkürzte Liam Vogt per Tempogegenstoß auf 27:22 (45:27), doch Spenge kontrollierte das Spiel, auch wenn der WHV den TuS-Angriff häufig ins Zeitspiel zwang und auch Bälle gewann. Diese Chancen nutzte der WHV-Angriff jedoch allzu selten. Spätestens Gordon Graefe sorgte vom Kreis beim 30:24 (52:38) für die endgültige Entscheidung. Dem kleinen WHV-Kader merkte man nun an, dass die Kräfte schwanden und zudem die Fehlerquote wieder zunahm. Spenge drückte weiter aufs Tempo und lief Gegenstoß um Gegenstoß. So wuchs der Vorsprung über 33:25 (55:06) erstmals auf zehn Tore beim 37:27 (58:52).


Sinnbildlich für das Spiel war dann auch, dass der bis dahin tadellose Matej Kozul mit dem letzten Siebenmeter an Bastian Rutschmann scheiterte (59:41). Sieben Sekunden vor dem Ende besiegelte schließlich Theodor Teuteberg die klare 38:27-Niederlage des WHV. Die Mannschaft bedankte sich anschließend bei uns für die Unterstützung, während Spenge per Syrtaki den letzten Heimsieg des Jahres 2025 feierte. Am Ende blieb die Erkenntnis, dass an diesem Abend – auch bedingt durch die personellen Rückschläge – nicht mehr möglich war.


Nun geht der WHV in die kurze, verdiente Winterpause, ehe es im neuen Jahr am 18.01.2026 zur ungewohnten Anwurfzeit um 17:00 Uhr zum schweren Auswärtsspiel beim ASV Hamm kommt. Bleibt zu hoffen, dass im neuen Jahr das Verletzungspech endlich einen großen Bogen um den WHV macht.


Auf diesem Wege wünschen wir allen Sponsoren, Zuschauern, Fans und natürlich den Verantwortlichen, Spielern nebst Familien eine schöne Vorweihnachtszeit, ein gesundes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2026. Mit der Unterstützung aller Beteiligten wartet im neuen Jahr eine interessante und spannende Rückrunde auf uns. Unser Team wird alles geben, um sich weiter nach oben zu arbeiten – und mit Ihrer Unterstützung werden wir sicherlich viele Siege gemeinsam feiern.


Ihr
Tobias Manick
WHV Fanclub Jade-Seals

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