Hallo liebe Handballfreunde, Fans und Zuschauer des WHV.

Die zwei Gesichter des WHV, Freud und Leid als Fan, Frust und Jubel, all die Worte können wohl gut die letzten beiden Wochen auswärts in Ostwestfalen aus WHV Fansicht beschreiben.

Die A 1, A 30 und A33 waren für uns drei Fanclubmitglieder der Jade-Seals gute Bekannte, da es jeweils nach NRW auf Auswärtsfahrt ging. Zunächst führte die Fahrt nach Augustdorf zum Team Lippe II. Bedingt durch Sperrung der A 1 durch Brückenarbeiten und einer voll gestopften Umleitung dauerte es viereinviertel Stunden, bis man an der Halle ankam.

Wer dachte, dass die Hinfahrt das schlimmste des Tages war, sah sich getäuscht. Unsere Jungs erwischten einen gebrauchten Tag und zeigten eine der schlechtesten Leistungen der letzten Jahre. Trotz eines sehr gut haltenden Konstantin Madert zeigte der Angriff des WHV all das, was man sich nicht wünscht. Fangfehler, Abspielfehler, Stürmerfouls und zu allem Überfluss 20 freie Würfe, die nicht den Weg ins Tor fanden. Nicht verwunderlich, dass Lippe II das nutzte und sich Mitte der zweiten Halbzeit auf 26:20 absetzte. Jedoch keimte bei uns im Fanblock Hoffnung auf, als sich unser Team Tor um Tor herankämpfte und es nur noch 27:25 stand. Aber wiederum führten individuelle Fehler dazu, dass Lippe II den Vorsprung hielt und am Ende mit 31:25 gewann. Frust und Enttäuschung machte sich bei uns nach dem Schlusspfiff breit und auf der Rückfahrt wurde noch eifrig über diesen Auftritt gesprochen.

Am letzten Sonntag ging es wiederum nach Ostwestfalen, wobei im Vorfeld immer noch das Spiel gegen Lippe II im Kopf war. Zeigt die Mannschaft wieder so ein Spiel? Es ging nämlich zur verlustpunktfreien TSG Altenhagen- Heepen nach Bielefeld. Eine sicherlich nicht leichtere Aufgabe.

Angekommen in Heepen im Heepener Dom (eine 70er Jahre Sporthalle mit Holzbänken) nahmen wir drei unsere Plätze im Fanblock ein und hofften auf ein besseres Spiel. In der ausverkauften Halle zeigten unsere Jungs ein anderes Gesicht. Aggressiv in der Abwehr und mit einem wieder sehr gut haltenden Konsti Madert erspielten wir uns einen kleinen Vorsprung, der sogar größer hätte sein können. Jedoch zeigte auch Dennis Doden im Bielefelder Tor tolle Paraden und hielt so die TSG im Spiel.

So ging es mit einer 7:10 Führung in die Halbzeit und bei uns keimte die Hoffnung auf einen Auswärtssieg auf. In einer wilden zweiten Halbzeit mit vielen Fehlern auf beiden Seiten waren dann Spannung und Dramatik die passenden Worte. Trotz Anfeuerung unserseits (Rufe und trommeln) kam die TSG besser ins Spiel und führte Mitte der zweiten Halbzeit 15:14. Die Halle tobte, aber unsere Jungs blieben ruhig und erspielten sich dank einer guten Abwehr plus starken Jonas Schweigart und Matej Kozul im Angriff wieder einen zwei Tore Vorsprung (15:17). Als es in der 58. Minute 18:21 stand, war der Auswärtssieg greifbar und unsere Jungs belohnten sich schließlich mit einem 20:21 Auswärtssieg. Logischerweise führte selbiges schon vor dem Schlusspfiff für Jubel bei uns im Block. Mit „Auswärtssieg, Auswärtssieg“ feierten wir drei unseren WHV für diese Leistung und waren stolz auf unsere Jungs. Es gibt übrigens nichts Schöneres als Fan, in einer ausverkauften Halle auswärts selbiges zu rufen und mit euch dann zu feiern!!

Die Ostwestfalen Wochen werden fortgesetzt, denn heute kommt mit der TuS Spenge das dritte Team aus Ostwestfalen und ein altbekannter Gegner in die Nordfrost Arena. Eine sicherlich nicht leichte Aufgabe für unsere Jungs, da Spenge über eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen torgefährlichen Spielern verfügt.

Bei den jungen Spielern sollte man auf jeden Fall die torgefährlichen Jonah Jungmann (Rückraummitte), Paul Holzhacker (Außen) und Vincent Hofmann (rechter Rückraum) aufzählen. Bei den erfahrenen Spielern sollte man Maximilian Schüttemeyer (linker Rückraum) und das Spenger Urgestein Oliver Tesch (Kreis) nennen. Zudem konnte der TuS auch im Tor Erfahrung verpflichten, denn mit Bastian Rutschmann feiert ein ehemaliger WHV Spieler die Rückkehr an die Nordsee.

Außerdem sollte man Spenge nie abschreiben, denn im Derby gegen Lippe II drehte man einen 31:26 Rückstand in einen 34:35 Auswärtssieg. Also steht unser WHV vor einer schwierigen Aufgabe. Jedoch sollte man mit einer hoffentlich wieder guten Abwehr, weniger Fehlern im Angriff (gerade bei den freien Würfen) und dem Pfund Nordfrost Arena sehr gute Chance auf die beiden Punkte haben.

Wir als Fanclub Jade-Seals geben über 60 Minuten alles, trommeln und feuern unsere Jungs an, damit wir hoffentlich gemeinsam wieder einen Heimsieg feiern können.

Ihr Tobias Manick WHV Fanclub Jade-Seals