Konstantin Madert Matchwinner bei Heimsieg gegen Habenhausen

Am gestrigen Samstagabend stand für den WHV das zweite Heimspiel im Jahr 2025 auf dem Programm. In einer nervenaufreibenden Partie sollte sich am Ende der WHV knapp durchsetzen, woran insbesondere eine Person großen Anteil hatte.  Jedoch sollte der ohnehin schon dezimierte Kader durch Verletzungen (Tim Düren, Josip Repusic) und Krankheit (Rene Drechsler) im weiteren Verlauf des Spieles noch weiter schrumpfen.

Vor 904 Zuschauern standen gleich zu Beginn beide Abwehrreihen im Fokus des Spieles. Zum einen die kompakte 6:0 Abwehr des WHV und zum anderen die nicht minder kompakte und harte spielende 6:0 Abwehr der Gäste, die nur wenig Lücken dem jeweiligen Angriff offenbarten. Zwar ging der WHV durch Okke Dröge mit 1:0 in Führung (1:35), aber die Gäste konterten postwendend und gingen ihrerseits mit 1:2 in Führung (4:29). Aber auch hierauf fand der WHV eine Antwort und Jonas Schweigart glich zum 2:2 aus (5:23). In den folgenden Minuten brachten immer wieder Louis Beyer oder Luc Schluroff Habenhausen in Führung, und unsere Jungs glichen immer wieder die Führung der Gäste aus. So war die Partie beim 5:5 (10:11) ausgeglichen, ehe der WHV seinerseits in Führung ging und Habenhausen im nachfolgenden Angriff ausglich. Hierdurch blieb die Partie über 7:7 (14:41), 8:8 (16:35), 9:9 (20:27), 11:11 (23:43) und 13:13 (25:10) offen, wobei sowohl Jakub Lefan im WHV Tor als auch Antonio Berdar im Habenhausener Tor sich kaum mit Paraden auszeichnen konnten. Technische Fehler des WHV brachten dann Habenhausen zu Ballgewinnen, die vorne eiskalt per Tempogegenstoß bestraft wurden. So führten die Gäste mit 13:15 (26:58), aber der WHV wusste darauf sofort eine Antwort. Durch eigene Ballgewinne, bedingt durch Fehlwürfe des ATSV, glich Tom Frangen per Doppelpack kurz vor dem Pausenpfiff zum 15:15 (29:09) aus. Jedoch blieb Habenhausen noch ein Angriff und der Wurf von Mohamad Sibahi trudelte dann schließlich über Jakub Lefans Bein nach der Schlusssirene zum 15:16 ins WHV Tor, wurde aber trotzdem als Tor gewertet. So ging Habenhausen mit einer glücklichen 15:16 Führung in die Kabine. Schon jetzt war es ein Spiel, das nichts für schwache Nerven war, aber die zweite Halbzeit sollte noch mehr die Nerven strapazieren.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit rückte Konstantin Madert zwischen die Pfosten des WHV und diese Einwechselung sollte Gold Wert sein. So startete Konsti gleich mit drei Paraden, die unser Angriff vorne konsequent nutzte. Matej Kozul per Siebenmeter, Jonas Schweigart und Jan Bennet Behrends brachten per 3:0 Lauf den WHV mit zwei Toren in Führung (18:16 34:05). Die Halle jubelte und 18 Sekunden später war die Nordfrost Arena am Kochen, als Konstantin Madert in Unterzahl den Siebenmeter von Luc Schluroff hielt. Die WHV Führung hatte Bestand, ehe in der 37. Minute ein Schock durch die Nordfrost Arena fuhr. Tom Frangen fiel im Angriff ein Habenhausener Spieler ins Knie und unser Linksaußen blieb unter Schmerzensschreien liegen. Mit dem Verdacht auf eine Kreuzbandverletzung schied Tom aus der Partie aus und unser dezimierter Kader musste einen weiteren herben Verlust verkraften. Trotz dieses Nackenschlages blieb unser WHV am Drücker und hielt über 20:18 (39:10) und 21:19 (40:26) gegen eine weiterhin hart spielende 6:0 Abwehr der Gäste seine Führung. Der starke Jonas Schweigart brachte den WHV erstmals mit drei Toren in Front (22:19  42:59) und auch in der Folge hielt der Vorsprung auch dank spektakulärer Paraden von Konstantin Madert. Jedoch blieb die bange Frage, reicht die Kraft unserer Jungs aus? Zunächst auf jeden Fall, da man über 23:20 (45:54) und 24:21 (49:04) den drei Tore Vorsprung hielt. Dann jedoch steigerte sich Antonio Berdar im Tor von Habenhausen und zwang unsere Jungs zu Fehlwürfen. Diese Ballgewinne nutzte Habenhausen und glich mit einem 3:0 Lauf per Tempogegenstoß durch Niklas Mühlenbruch zum 24:24 aus (51:27). Die Partie drohte zu kippen, aber eine Parade von Konstantin Madert und ein Rückraumtreffer von Geburtstagskind Okke Dröge brachten den WHV wieder in Führung (25:24 54:18). Habenhausen glich sofort durch Lukas Feller aus (25:25 54:58) und hatte nun die Chance, das Spiel zu drehen. Jedoch scheiterte Luc Schluroff per Siebenmeter (56:18) an Konstantin Madert und die Halle tobte. Angetrieben von Konsti Konsti Rufen sorgte Duncan Postel per Tor vom Kreis für das 26:25 (56:44) und wiederum Okke Dröge brachte den WHV mit 27:25 in Führung (58:10). Die Halle stand und feuerte unsere Jungs lautstark an. Zwar kam Habenhausen 14 Sekunden vor dem Ende durch Tim Brauner noch zum 27:26, die letzten Sekunden spielte dann unser Team aus und gewann so am Ende knapp ein nervenaufreibendes Spiel mit 27:26.

Die Wahl Man of the Match, wie bei der aktuellen Handball WM, hätte wohl an diesem Abend nur die Nummer 16, nämlich Konstantin Madert, gewonnen, da er unseren WHV auch dank seiner Paraden auf die Siegerstraße führte. Jedoch muss man das gesamte Team sehr loben. Trotz aller Widrigkeiten (Verletzungen, Krankheiten, neuer Ausfall durch Tom Frangen)  ist es eine EINHEIT, die über 60 Minuten mit WILLE, KAMPFGEIST und EMOTIONEN alles gibt und zeigt, was auch ein kleiner Kader erreichen kann.

Am Ende bleiben aber die Genesungswünsche aller Zuschauer und Fans an unsere 73 Tom Frangen, dass du wieder schnell auf die Beine kommst und dann hoffentlich wieder uns mit deinen spektakulären Toren und deinem Spielwitz im WHV- Trikot begeisterst.

Ihr

Tobias Manick

WHV Fanclub Jade-Seals

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