„Endlich“ – das beschreibt eigentlich sehr schön, was gestern in der Halle Mittelstadt beim Gastspiel unseres WHV bei Eintracht Hagen II passiert ist. Endlich belohnten sich unsere Jungs für einen starken Auftritt auswärts und gingen nicht mit leeren Händen auf die Rückfahrt. Mit einer kompakten Abwehr, einem sehr guten Konstantin Madert im Tor und einem toll aufspielenden Angriff errang man völlig zu Recht seine ersten beiden Auswärtspunkte und setzte die Aufholjagd fort – sehr zur Freude der drei mitgereisten Jade Seals, die sich auf die längste Auswärtsfahrt der Saison machten und es am Ende nicht bereuten, insgesamt sieben Stunden Fahrtzeit auf sich zu nehmen.
Vor 111 Zuschauern erwischte der WHV – wie zuletzt gegen Fredenbeck – einen Traumstart. Mit einer kompakten Abwehr und einem nicht nur körperlich sehr präsenten Jannes Hertlein im Innenblock stellten unsere Jungs die Gastgeber vor einige Probleme. Zudem stand mit Konstantin Madert ein starker Rückhalt im Tor, der sofort mit Paraden im Spiel war. Im Angriff fand unser Team gute Lösungen gegen die 5:1-Abwehr von Hagen II und nutzte die Ballgewinne eiskalt aus. So erzielte der starke Jan Bennet Behrends nicht nur das erste Tor (0:1, 1:15), sondern unsere Jungs zogen auch auf 1:5 (8:57) davon. Die Folge: Auszeit Hagen II – und Jubel im Gästeblock, der mit einer Trommel, zwei Klatschpappen und zwei Tröten stimmungstechnisch an diesem Abend im gesamten Spiel klar die Oberhand hatte. Zwar kam Hagen II in der Folge etwas heran (4:6, 11:12), aber der WHV fand sofort eine Antwort. Dank Paraden von Konstantin Madert und Ballgewinnen der Abwehr zog unser Team nach zwei Toren des starken Okke Dröge und einem Treffer von Jan Bennet Behrends erstmals mit fünf Toren davon (4:9, 14:56). Sehr zu unserer Freude hielt auch in den folgenden Minuten der Vorsprung über 5:10 (17:25), 7:12 (18:43), 9:14 (20:11) und 10:15 (22:06), da auch Josip Repusic immer wieder mit leichten Toren überzeugte.
Aber Hagen II gab nicht auf und kam – auch dank Fehlwürfen unseres WHV – nun wieder etwas heran (13:16, 25:51). Jedoch beeindruckte das unsere Jungs wenig. Im Gegenteil: Eine Zeitstrafe gegen Hagen (27:13) nutzte der WHV eiskalt mit zwei Toren aus, und Jakub Toth krönte zwei Sekunden vor der Halbzeitsirene frei vom Kreis den 0:3-Lauf mit seinem Tor zum 14:20-Halbzeitstand. Schon jetzt waren wir begeistert vom Auftritt unserer Jungs, die in der Abwehr sehr gut standen und mit Konstantin Madert (zwei gehaltene Siebenmeter plus weitere wichtige Paraden) einen super Rückhalt hatten. Auch im Angriff war der WHV treffsicher, gekrönt durch ein Kempa-Tor von Jan Bennet Behrends. Blieb nur die Frage, ob der WHV den Vorsprung auch ins Ziel bringen würde.
Auch den Beginn der zweiten Halbzeit erwischte der WHV perfekt. Weiterhin stand die Abwehr kompakt, und Konstantin Madert war auch im Tor sofort mit Paraden zur Stelle. Auch gegen eine noch offensivere Hagener Abwehr fand der WHV gute Lösungen und nutzte seine Chancen konsequent aus. Mit einem 0:4-Lauf zog der WHV erstmals mit neun Toren (15:24, 36:34) davon. Hagen II versuchte nun mit vielen Eins-gegen-eins-Situationen zum Erfolg zu kommen und zog dadurch die ein oder andere Zeitstrafe gegen unseren WHV. Hierdurch kam die Eintracht – dank Florian Diehl – auf 18:24 (38:56) heran. Aber unser Team blieb ruhig und zog dank Josip Repusic wieder auf sechs Tore davon (21:27, 42:34).
Im Gästeblock wurde die Hoffnung immer größer auf den ersten Auswärtssieg, aber noch war die Entscheidung nicht gefallen. Durch technische Fehler sowie weitere Zeitstrafen gegen unseren WHV kam Hagen II zurück ins Spiel und war nach einem 3:0-Lauf und dem Treffer von Florian Diehl beim 24:27 (46:31) wieder bis auf drei Tore in Schlagdistanz zu unseren Jungs. Jedoch blieb der WHV ruhig und abgezockt und zog nun immer auf vier Tore davon, die Hagen immer wieder nur kontern konnte. Innerhalb dieser Phase fiel auch das erste Tor von Jannes Hertlein im WHV-Trikot zum 25:29 (48:18). Beim Stand von 27:30 (49:48) sollte dann die Ampel endgültig auf Auswärtssieg gestellt werden.
Da eine weiterhin starke WHV-Abwehr Hagen II immer wieder ins Zeitspiel und dann zu Fehlern zwang, nutzten die Ballgewinne vorne die agilen Duncan Postel, Tom Frangen und Josip Repusic mit einem 0:3-Lauf zum 27:33 (52:39) – begleitet vom Jubel aus dem Gästeblock. Der WHV hatte aber noch nicht genug, und ein weiterer 0:3-Lauf zwischen der 55. und 56. Minute bescherte unserem Team eine Acht-Tore-Führung (28:36). Zwar sorgte Felix Ntodonke auf Gastgeberseite für das letzte Tor des Spiels beim 30:36 (58:54), aber selbiges ging ein wenig im Jubel unter. Mit „Auswärtssieg! Auswärtssieg!“-Rufen wurden unsere Jungs in der letzten Minute begleitet, ehe dann der finale 30:36-Auswärtssieg feststand.
Endlich jubelten unsere Jungs auswärts im Kreis, endlich konnten wir unser Team am Ende bejubeln und gemeinsam mit allen abklatschen und sie zum verdienten Auswärtssieg beglückwünschen. Garant war an diesem Abend sicherlich die starke Abwehr unseres WHV, die aber – verbunden mit einem sehr guten WHV-Angriff – diesen souveränen Sieg ermöglichte. ALLE im Team haben an diesem Abend gezeigt, was unseren WHV ausmacht, denn mit Wille, Herz und Einsatz über 60 Minuten ist alles in dieser Liga und Saison möglich. Eines bleibt aber am Ende trotzdem: Auswärtssiege sind doch die schönsten Siege!
Am nächsten Samstag, den 01.11.2025, ist unser WHV wiederum auswärts gefordert, wenn man um 19:15 Uhr beim TSV Anderten zu Gast ist. Sicherlich möchten unsere Jungs ihre Siegesserie dann auf 3:0 ausbauen.
Ihr
Tobias Manick
WHV Fanclub Jade-Seals
