Nach dem nervenaufreibenden Derby und einer spielfreien Woche steht am Samstag um 18:00 Uhr ein sehr wichtiges Heimspiel auf dem Programm. Wichtig nicht nur, da im Anschluss drei Auswärtsspiele in Folge auf den WHV warten, sondern auch, weil endlich Punkte eingesammelt werden müssen. In den nächsten Spielen muss die Wende und die Aufholjagd eingeläutet werden – und der erste Schritt muss am Samstagabend getan werden. Dabei kommt mit dem VfL Fredenbeck ein sehr gut gestarteter Aufsteiger an die Nordsee, der natürlich auch in der Nordfrost-Arena punkten will. Unsere Jungs haben natürlich etwas dagegen und wollen die Mission „Erste Punkte der Saison“ erfolgreich abschließen.
Im Vergleich zu unserem Team ist der Saisonstart des VfL sehr gelungen – auch wenn es die eine oder andere Überraschung bei den Ergebnissen gab. Als Tabellenachter mit 7:7 Punkten ist Fredenbeck aktuell der beste Aufsteiger in der Liga und hat somit auch schon wichtige Punkte im Hinblick auf das Saisonziel Klassenerhalt gesammelt. Einen großen Anteil am Erfolg des VfL hat der neue Trainer Matthias Steinkamp, der mit einem größtenteils jungen und spielstarken Kader in das Abenteuer 3. Liga Nord-West gegangen ist. Eine kleine Parallele zu unserem WHV hat auch Fredenbeck zu verkraften: So fallen nämlich ebenfalls mit Jesper Müller (Schulterverletzung) und Malte Hagedorn (Meniskusriss) zwei Spieler längerfristig aus.
Nichtsdestotrotz konnte der VfL in dieser Saison schon mehrfach überzeugen – insbesondere in der altehrwürdigen Geestlandhalle, wo schon einige Bundesligisten ihre Visitenkarte abgaben. Fredenbeck errang nämlich fünf seiner sieben Punkte in den Heimspielen und ist aktuell zu Hause ungeschlagen. So startete man mit einem 22:22-Unentschieden im Heimspiel gegen Habenhausen in die Saison, ehe man zwei wichtige Auswärtspunkte beim 28:33 gegen Mitaufsteiger HSG Varel erringen konnte. Die Siegesserie hielt auch im dritten Spiel an, wo man zu Hause mit 37:31 gegen den TV Bissendorf-Holte gewann. Hierauf folgten drei Auswärtspartien, in denen man zunächst bei Eintracht Hagen II mit 39:34 verlor. Es folgte eine klare 35:23-Niederlage in Vinnhorst und eine 36:27-Niederlage bei GWD Minden II. Zuletzt jedoch konnte man etwas überraschend knapp zu Hause mit 28:27 gegen die Ahlener SG gewinnen. Fredenbeck möchte gerne wieder eine Siegesserie starten und den zweiten Auswärtssieg der Saison erringen – was für den VfL zwei Bonuspunkte auf dem Weg zum Klassenerhalt wären.
In einem sehr ausgeglichenen Kader sollten unsere Jungs besonders auf das Außenduo Daniel Polak (Linksaußen) und Jan Möller (Rechtsaußen) sowie den linken Rückraumspieler Chris Ole Brandt achten, die ihre Torgefahr in den letzten Spielen eindrucksvoll unter Beweis stellten. Das bekannteste Gesicht im Kader ist sicherlich Spielmacher Marten Franke, der zuletzt als Trainer die Beachhandball-Nationalmannschaft zum Europameistertitel führte.
Trotz alledem kann es am Samstag nur eine Mission geben: „Die ersten beiden Punkte der Saison erringen.“ Dabei gibt es zwei Lichtblicke im dezimierten WHV-Kader. Zum einen feierte Okke Dröge im Derby sein Comeback, erzielte wichtige Tore und ist damit wieder eine wichtige Säule im Spiel unseres WHV. Zum anderen feiert ein Spieler im WHV-Trikot seine Premiere: Jannes Hertlein wechselte vom OHV Aurich zum WHV und wird unserem Team nicht nur mehr Stabilität in der Abwehr verleihen, sondern auch am Kreis Torgefahr ausstrahlen. Mit diesen Verstärkungen im Kader und mit der Mentalität wie im Derby ist auch gegen Fredenbeck viel möglich. Dafür benötigt es aber die Tugenden Kampfgeist, Wille sowie Emotionen über 60 Minuten. Mit einem zuletzt starken Jakub zwischen den Pfosten und einem klug geführten Rückraum kann die Mission „Erster Heimsieg“ gelingen.
Gerade in diesen schwierigen Zeiten benötigt unser WHV aber ALLE von den Rängen, die mit ihrer Unterstützung unseren Spielern Extraenergie geben können! Kommen Sie zahlreich in die Nordfrost-Arena und zeigen Sie mit Ihrer Unterstützung, dass Sie hinter unserem WHV stehen!
Auch wir werden – wie immer – als Einheit euch mit Trommeln, Klatschen und Rufen über 60 Minuten anfeuern, damit ihr die nötige Power und den Rückenwind bekommt. Denn wie jeder weiß: „Der achte Mann auf dem Feld, das sind wir!“
Also hoffen wir, dass am Ende vielleicht doch mindestens ein Tor mehr auf der Anzeigetafel zugunsten unseres WHV steht.
Ihr
Tobias Manick